Psychologische Sicherheit schafft Hochleistungsteams

Was ist psychologische Sicherheit? 
Psychologische Sicherheit ist das Fundament für innovative und leistungsstarke Teams. Es beschreibt eine Arbeitsumgebung, in der sich Teammitglieder sicher fühlen, Risiken einzugehen, Fragen zu stellen, Fehler zuzugeben und Ideen frei zu äußern, ohne Angst vor negativen Konsequenzen. In einer solchen Umgebung entsteht ein Klima des Vertrauens und der Offenheit, das entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens ist.
Warum ist psychologische Sicherheit wichtig?
Studien zeigen, dass Teams mit hoher psychologischer Sicherheit kreativer, produktiver und engagierter sind. Solche Teams sind auch besser darin, Probleme zu lösen und mit Unsicherheiten und Herausforderungen umzugehen. In der heutigen schnelllebigen Geschäftswelt, wo Innovation und Anpassungsfähigkeit entscheidend sind, ist psychologische Sicherheit ein unverzichtbarer Bestandteil erfolgreicher Unternehmen.
Wie kann psychologische Sicherheit in Unternehmen gefördert werden?
  1. Offene Kommunikation fördern: Teams sollten eine Kultur der Offenheit etablieren, in der Feedback, Fragen und Ideen willkommen sind. Dies beinhaltet regelmässige Meetings, in denen alle Teammitglieder ermutigt werden, ihre Gedanken und Bedenken zu äussern. Achten Sie dabei auf möglichst gleiche Redeanteile aller.
  2. Positive Lernkultur etablieren: Unternehmen sollten Fehler als Lernmöglichkeiten analysieren und Lehren in der Organisation teilen. Lernen statt strafen! Dies ermutigt Mitarbeiter, neue Ideen auszuprobieren, darüber zu sprechen und aus Fehlschlägen zu lernen, ohne Angst vor Bestrafung.
  3. Wertschätzung zeigen: Anerkennung und Wertschätzung für die Beiträge jedes Einzelnen fördert das Selbstwertgefühl und die Motivation der Teammitglieder. Dies kann durch einfaches Lob, Auszeichnungen oder andere Formen der Anerkennung geschehen.
  4. Aktives Zuhören praktizieren: Jede:r im Team sollte aktives Zuhören praktizieren, um zu zeigen, dass sie die Meinungen ihrer Teammitglieder ernst nehmen. Dies fördert die Partizipation und das Mitdenken in Meetings.
  5. Inklusion und Diversität fördern: Ein inklusives Arbeitsumfeld, in dem Vielfalt geschätzt wird, trägt massgeblich zur psychologischen Sicherheit bei. Diversität an Gedanken und Perspektiven führt zu kreativeren und effektiveren Lösungen.
 

«Nur in einer Kultur des Vertrauens erfährt die Unternehmensleitung, was in der Organisation passiert und wie gut es den Mitarbeitenden gelingt, mit Herausforderungen umzugehen.»

 

Psychologische Sicherheit ist kein einmaliges Ziel, sondern ein fortlaufender Prozess. Durch die Implementierung dieser Praktiken können Unternehmen eine Kultur der Offenheit und des Vertrauens schaffen, die entscheidend für den langfristigen Erfolg ist.

Psychologische Sicherheit ist Selbst- und Führungsverantwortung

Psychologische Sicherheit in Unternehmen beginnt bei jedem Einzelnen, bei Mitarbeitenden wie Führungskräften. Der Rückgriff auf veraltete Methoden, Mikromanagement und Schuldzuweisungen unter Stress führt selten zu nachhaltigen Lösungen und fördert eine Angstkultur. Echte Veränderung erfordert ein neues Selbstverständnis der Führungskräfte sowie die Bereitschaft, neue Wege zu beschreiten und toxische Führungsstile zu überwinden. Psychologische Sicherheit basiert auf Vertrauen und der gemeinsamen Bewältigung von Herausforderungen. Die innere Veränderung der Führungskräfte ist entscheidend für die erfolgreiche Umsetzung neuer, effektiver Methoden im Unternehmen.
Erfolgstipps für moderne Führungskräfte:
  1. Fördern Sie offene Meinungsäußerungen: Schaffen Sie eine Umgebung, in der sich Mitarbeiter frei fühlen, ihre Meinung zu äußern, ohne negative Konsequenzen für ihren persönlichen Wert im Unternehmen zu befürchten.
  2. Unterstützen Sie unabhängiges Denken: Betonen Sie, dass echte Loyalität nicht mit ständiger Zustimmung gleichzusetzen ist. Ermutigen Sie Mitarbeitende, abweichende Meinungen zu vertreten.
  3. Akzeptieren Sie unterschiedliche Meinungen: Fördern Sie eine Kultur, in der verschiedene Perspektiven und Meinungen für das kollektive Wachstum und Lernen geschätzt werden.
  4. Wertschätzen Sie jeden Beitrag: Teilen Sie mit, dass nicht jeder Vorschlag umgesetzt werden kann, Sie gleichzeitig den Mut und das Engagement bei der Einbringung von Ideen als wichtig und wertvoll erachten.
  5. Pflegen Sie eine «Speak-up»-Kultur: Ermutigen Sie Mitarbeitenden sich klar bemerkbar zu machen, wenn sie eine Gefahr oder einen Fehler abwenden können. Als Leader:in liegt Ihr grösster Gewinn im genauen aktiven Zuhören, besonders dann, wenn Ihnen das mitgeteilt wird, was Sie vielleicht nicht hören möchten.


Führungskräfte brauchen keine Angst vor Kontrollverlust zu haben. Obwohl alle Mitarbeiter ermutigt werden, mitzudenken und mitzureden, liegt die letztendliche Entscheidung immer noch bei der Führungskraft. Dieser Ansatz stärkt das Teamgefühl und fördert gleichzeitig eine klare Entscheidungsstruktur.

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